e Postwertzeic

von

PA P II A

1912 ;rlag PAUL KOHL, G.m.b.H. CHEMNITZ

Die Postwertzeichen

von

PAPUA

1912 Verlag PAUL KOHL, GmbH., CHEMNITZ

712 3/4

Vorwort.

Nicht allzu vielen neuen Marken ausgebenden Gebieten ist von der Sammler weit ein solches Interesse entgegengebracht worden wie Papua und seinem Vorgänger Britisch-Neu-Guinea, das mit seiner Markenreihe in ansprechender Ausführung die Sympathien der Sammler von Anfang an besaß.

Wenn auch mit der neuen Verwaltung in der technischen Ausführung der Marken ein ziemlicher Rückschritt eingetreten ist. denn die Papuamarken der australischen Druckerei kommen nicht im entferntesten an die tadellosen Erzeugnisse der Londoner Druckerei heran, so hat sich doch infolge der mancherlei Abarten das Interesse der Philatelisten für diese Marken immer mehr gehoben. Ein Grund für diese steigende Tendenz dürfte darin zu suchen sein, daß der Sammler bei einem philatelistischen Neuland ohne sonderliche Mühe ä jour bleiben kann; dann dürfte aber auch die Aussicht, daß Papua mit der in absehbarer Zeit kommenden Einheitsausgabe für die Commonwealth auf eigene Marken verzichten muß, und daß damit ein schnell abgeschlossenes Gebiet vorhanden ist, man- chen Sammler veranlaßt haben, diese Marken auf breiterer Basis zu sammeln.

Die ersten Monographien von Papua (sprich Papüa) sind naturgemäß in England erschienen; der Ausgabetermin 1909, sowie die danach zahlreich erschienenen Neuausgaben lassen es uns wünschenswert erscheinen, auch dem deutschen Sammler diese Marken in einer Monographie näher zu bringen.

Die genannten englischen Broschüren, sowie eigene Be- obachtungen sind neben einigen Artikeln der Fachpresse die be- nutzten Quellen. Besonders sind wir noch Herrn F. Reinhard zu Dank verpfichtet, für seine Bereitwilligkeit das Manuskript durch- zusehen.

Chemnitz, Juli 1912.

P. Kleeberg.

Allgemeines.

Neu-Guinea ist nach Australien, das aber von vielen als Kontinent bezeichnet wird, die größte bekannte Insel der Erde, nach Meyer ist der Flächeninhalt ca. 785 360 qkm. Sie liegt südlich des Äquator, der knapp nördlich von ihr vorbeistreift, und wird durch die schmale Torres- straße von Australien getrennt. Der Name Papua, den die Engländer neuerdings dem britischen Teil gegeben haben, der aber auch schon der ganzen Insel beigelegt wird, stammt aus dem Malayischen, er lautet dort ,,Papuwah" und heißt soviel wie kraushaarig, gemeint sind damit die Eingeborenen, oder vielmehr ein Teil derselben, die um den Papua-Golf ansässig sind. Freilich sind die Papuas bei weitem nicht die einzigen Ur- einwohner der Insel, sondern ein formenreiches Mischvolk, aus den benachbarten Völkergruppen der Melanesier, Mikronesier, Polynesier und Australier, sowie Malayen zusammengesetzt, bildet die Bevölkerung der Insel. Oft sind die benachbart wohnenden Stämme so verschieden voneinander, daß sie sich nicht verstehen.

Wohl aus diesem Grunde ist es zu erklären , daß die verschie- densten Urteile über die Bevölkerung gefällt werden; während die einen die Einwohner als friedfertige, harmlose Menschen schildern, versteigen sich andere zu der Behauptung, sie seien Kannibalen! Das friedfertige Element scheint jedenfalls bei der Bevölkerung des deutschen Teiles nicht immer zur Geltung zu kommen, denn Expeditionen den Augustafluß hinauf, sowie solche im holländischen Teil trafen auf eine ziemlich kriegerisch gesinnte Bevölkerung, die auf einer vorgeschrittenen Kultur- stufe steht.

Im großen und ganzen ist die Insel schwach bevölkert. An den Küsten sind die Bewohner unternehmende Seefahrer, die mit ihren primitiven Fahrzeugen weite Seereisen machen.

Die geographische Erforschung der Insel ist noch sehr lückenhaft, das ungesunde Klima in den Niederungen an der Küste erschwert sehr Forschungs- reisen ins Innere, das in der Längsachse der Insel von hohen Gebirgen durch- zogen wird, die terrassenartig steil abfallen, und der Erforschung manche Schwierigkeit entgegensetzen. Die höchste Erhebung dürfte im britischen Teile der Owen-Stanley- Berg sein, der 4379 m erreicht. Bedeutende Erhebungen sind ferner noch das Albertgebirge mit seinem auf 4000 m ge- schätzten Mount Albert Edward, die Musgrave und Albert-Victoria-Gebirge, die auf das deutsche Gebiet sich erstrecken, ferner das Finisterre und Kraetkegebirge (3500 m).

Das Flußsystem der Insel ist noch wenig bekannt, im deutschen Teil bietet der Kaiserin-Augusta-Fluß eine gute Schiffahrtsstraße bis weit ins Innere, während der Fly-Fluß diese Stelle im englischen Teil ein- nimmt. Kleinere Flüsse sind der Bamu, Stanhope Philip, sowie der in die Torresstraße mündende Morehead.

Die Vegetation der Insel ist infolge der äquatorialen Lage und der starken Bewässerung sehrvreichhaltig und würde wohl stark ausnutzungs- fähig sein, wenn nicht das Klima für Europäer sehr gefährlich wäre. Die sumpfigen Niederungen, der starke Regenfall, nahe an 300 mm im Jahr, sind die Ursache, daß die Naturkräfte der Insel noch wenig ausgebeutet werden konnten. Im deutschen Teil haben sich in den mittleren Gebirgs- lagen günstige Gebiete gefunden, die dem Europäer sehr zusagen.

Die Bodenschätze der Insel dürften mit Kohlenlagern, Eisenlagern sowie Gold (im Grenzgebiet zwischen dem deutschen und britischen Teil) noch nicht erschöpft sein. Ihre Ausfuhr, sowie der Handel mit den vegetabilischen Erzeugnissen Kopra, Trepang, Sandelholz, sowie Perlen und Federn verschiedener seltener Vögel machen einen bedeutenden Teil der Ausfuhr der drei Teile der Insel, des deutschen im Nordosten, des britischen im Südosten und des holländischen, der den ganzen west- lichen Teil der Insel einnimmt, aus.

Die Entdeckungsgeschichte der Insel reicht bis in die frühe Zeit der spanischen Entdeckungsfahrten. Die Torresstraße hat ihren Namen von dem spanischen Seefahrer Torres, Spanier haben auch den benach- barten Inselgruppen der Louisiaden den Namen gegeben. Später traten noch französische Entdecker, so D'Entrecasteaux, und Holländer, denen sich Engländer anschlössen, hinzu

Jetzt wird die Insel von den drei Besitzern, Deutschen, Holländern und Engländern allmählich erschlossen, die von ihren Küstensiedlungen nach und nach ins Innere vordringen.

Naturgemäß hat der britische Teil , infolge des benachbarten Australiens, die meisten Chancen und macht wohl auch die meisten Fortschritte.

Britisch-Neu-Ouinea (Papua).

Östlich von 141° Greenwicher Länge bis zum Ostkap, die vor- gelagerten Inselgruppen der Louisiaden und des D'Entrecasteaux-Archipels umfassend, immer südlich des die ganze Insel durchstreichenden Haupt- gebirges, das hier in dem Owen-Stanley-Berg (4379 m) und Sucklingberg (3727 m) seine höchsten Erhebungen hat, erstreckt sich der englische Teil der Insel, der, solange das europäische Mutterland die Verwaltung hatte, ,,Britisch-Neu-Guinea" hieß, jetzt aber, nachdem das Gebiet unter die Verwaltung der australischen Commonwealth getreten ist, ,, Papua" heißt. Der im westlichen Teil mündende große Fly-Fluß bietet eine gute Verkehrsmöglichkeit in das Innere, das in seinen Gebirgen Gold enthält.

Die Erschließung, wenn man von den ersten Besuchen der Eng- länder so reden darf, begann im Jahre 1873, als das Kriegsschiff ,, Basilisk", Kapitän Moresby, in der Gegend des heutigen Port Moresby sowie auf einigen kleineren Inseln die englische Flagge hißte. In den folgenden Jahren wurden Versuche gemacht, Gesellschaften zu gründen, die das Neuland erschließen sollten, aber mit recht wenig Erfolg.

Erst 1883 kam wieder ein lebhafteres Interesse auf, als die Queens- lander Regierung beschloß, die Insel für sich zu annektieren. Sie be- zweckte damit zu verhindern, daß eine fremde Macht sich auf der Insel festsetzen und damit die Sicherheit Australiens in Frage stellen könnte. Die Zentralverwaltung in London unterstützte aber die Angelegenheit nicht in der von Queensland gewünschten Weise, und so kam das Jahr 1 884 heran. Ein deutsches Geschwader hißte an verschiedenen Stellen der Nordküste die deutsche Flagge und erklärte dieses Gebiet, sowie die Inselgruppen nordöstlich der Küste für deutschen Besitz.

England bzw. Australien sah sich nun auf die Südküste beschränkt. 1888, am 4. Sepiember, fand die feierliche Besitzergreifung durch den ersten Gouverneur, Dr. Mcgregor, in Gegenwart der Kriegsschiffsbesatzung, der neuen Beamten und der Ansiedler statt.

Mit der Einsetzung einer geordneten Verwaltung begann auch das Bedürfnis, den Verkehr mit der Zivilisation zu ordnen, und so wurde damals in Port Moresby, dem Sitze der Verwaltung, das erste Postamt eingerichtet, dem in Samarai bald ein zweites folgte.

Damit beginnt unser Interesse an der jungen Kolonie. Der erste Postmeister der Kolonie war Frank E. Lawes, zugleich auch Zolleinnehmer,

in Samarai erhielt David Ballantyne das Amt als Postmeister. Der Post- verkehr war naturgemäß in den ersten Jahren sehr gering. Unsere Quelle gibt für das erste Jahr folgende Zahlen:

Briefe Pakete Zeitungen

Eingang Ausgang

2366

93

4071

2587

98

574

Die Postverbindungen der Kolonie gingen nach Neusüdwales und Queensland, die dortigen Eingangshäfen waren Sydney, Brisbane und Cooktown. Dortigen Reedereien war der Verkehr übertragen, sie mußten auch die Post befördern. Bevor sich dieser Verkehr einrichtete, versah ein Schooner „Elsea" den Postdienst nach Thursday-Island in der Torres- straße, als der nächsten Kabelstation, in dreimonatigen Intervallen.

1 887 ist bereits der Dampferdienst mit Cooktown in Ordnung, einige Jahre später, 1S89, besteht regelmäßige Verbindung mit Granville, (Port Moresby); diese Dampfer verkehren monatlich ab Cooktown; die Verbindung mit der Torresstraße, Townsville oder Thursday-Island war unregelmäßig. An der Küste muß jedes passende Schiff Posten mit- nehmen, häufig werden Eingeborenenboote, Lakatois genannt, zu dieser Beförderung benutzt, die ihre Aufgabe sehr gewissenhaft ausführen.

1 893 wurde der Postdienst neu geregelt, 26 Rundfahrten mußten jährlich ausgeführt werden. Die Tour begann in Cooktown und ging über Samarai nach Mabudouan und über Thursday-Island zurück nach Cooktown.

Als Anlegestellen kamen in Frage, von Westen an gerechnet: Daru Motumotu Roro Port Moresby Kerepunnu Dedele Amazon Island Samarai.

Für jede Fahrt erhielt der Unternehmer 150 £, die Post mußte unentgeltlich befördert werden.

1895 wurde in Bezug auf die Posttaxen bestimmt, daß für Neu- Guinea alle Marken von Queensland gelten sollten. Ein Brief im Gewicht von einer halben Unze kostete demnach 2 d. Als im November 1901 England die Verwaltung an Australien abgab, übernahmen Neusüdwales, Queensland und Victoria die Sicherstellung der Kosten für die Verwaltung, deren Sitz und damit das Hauptpostamt in Port Moresby verblieben.

Als Marken des neuen Gebietes wurden von Anfang an die jeweiligen Marken von Queensland verwendet, die sich nur an den Abstempelungen erkennen lassen. Wenn gleich der Briefverkehr in den Jahren bis zur Ausgabe eigener Marken mächtig angestiegen ist, sind

9 -

doch Marken mit solchen Stempelungen recht selten, besonders die aus der ersten Zeit.

Nachstehend eine Zusammenstellung der jährlichen Leistungen der Post (nach Melville) :

Briefe

P a k e t e

Zeitungen

Marken -

Eing. Ausg

Eing.

Ausg.

Eing. Ausg

Verbrauch

1SSS-

-89

2 36b

2 587

93

98

4071

573

1897-

-98

9b04

10 203

249

497

8 69i

2135

1S99-

-00

1551b

14835

730

1170

15 564

2759

1902-

-03

2S251 26 83b

1735

13bb

30711

7885

1904

-05

3S273 I 40120

7221

2b5b

41014

10 489

£ 511

190b

- 07

49 541

4103b

7487

2581

38374

12 846

1318

£

tDE30A

Stempel von Thursday Island, Durchgangspostamt für Papuabriefe.

Philatelistisches.

Britisch- Neu-Guinea.

Wie oben erwähnt, waren die ersten Postwertzeichen der jungen Kolonie die von Queensland. In Frage kommen die Queensländer Marken der Ausgaben von 1882/3 an, sie unterscheiden sich nur durch die Abstempelungen und sind recht selten, denn sie wurden zu einer Zeit verwendet, die noch recht wenig Wert auf Abstempelungen und „Vor- läufer", wie der deutsche Sammler sagt, legte. Mit dem wachsenden Interesse an dem Studium der Marken beschränkter Gebiete mußte es natürlich kommen, auch das Augenmerk auf die Zeit vor Einführung von Marken zu richten und sich die Einrichtungen anzusehen, die bestanden, ehe das aufgenommene Gebiet eine selbständige Postver- waltung besaß.

Für Britisch-Neu-Guinea kommt als solcher Zeitraum die Zeit von ungefähr 1883 an in Frage. Vorher dürften die wenigen Europäer wohl ihre Post mit gelegentlichen Schiffsverbindungen mitgegeben haben, und diese ist dann im nächsten Anlegehafen aufgegeben worden, vielleicht in Brisbane, Cooktown oder in Noumea, vielleicht aber auch in Singapore, je nachdem das Schiff seinen Kurs richtete.

Als erste Marken mit Abstempelungen von Neu- Guinea sind uns gelbe 4 d-Marken von Queensland bekannt, der kennzeichnende Stempel ist ein Balkenoval mit der fetten Inschrift ,,N. G", weiter sind noch blaue 2 Pence der Ausgabe 1882 mit diesem Stempel bekannt. Diese Marken sind, nach den Ausgabedaten der sie ablösenden Ausgabe zu schließen, in der Zeit nach der Eröffnung der ersten Postanstalt in Port Moresby, 4. IX. 88 und dem Ausgabetag der 1890er Serie, dem 9. XII. 90 ver- wendet worden.

Nach Ansicht von Spezialisten ist der Stempel ,,N. G" in Port Moresby gebraucht worden. Er wurde, ungefähr August 1891, ersetzt durch einen Balkenstempel von 8,2 mm starken Balken mit der Inschrift: B. N. G, die Maße dieses Stempels sind 28 : 23 mm (Abb. 2).

In Samarai wurde ein Stempel gebraucht, der aus 9 Balken, dünner als vorerwähnt, bestand, die Inschrift lautet hier: B N G, also ohne Punkte. Die Verwendungszeit dürfte hier mit dem Juni 1 896 beginnen.

Ein vierter Stempel für Daru und Kokoda hat 10 Balken und die Buchstaben B. N. G. sind weiter gestellt und mit Punkten.

11

Einschreibestempel sind bekannt von Samarai, Granville und Woodlarks (Abb. 4). Daru benutzte einen Einschreibestempel ohne Orts- bezeichnung.

Abb. 1. Abb. 2. Abb. 3.

Port Moresby. Port Moresby. Samarai.

REGISTERED GRANVILLE BN6

Abb. 4.

Datumstempel mit dem Ortsnamen sind bekannt von Samarai: 1. Runder Stempel von 24^ mm Durchm., ohne Einfassungs- linien, oben im Halbrund SAMARAI, unten B N G, da- zwischen 2 Punkte (oder Kreuz). In der Mitte quer in einer Linie das Datum (Abb. 5). 2. Stempel wie oben, jedoch kleinere Schrift; im Zwischenraum nur 1 Punkt. Im unteren Halbrund British New Guinea. Datum in der Mitte quer zweizeilig. Port Moresby: Stempel wie Samarai 2, jedoch Datum einzeilig (Abb. 6). Daru: Wie Stempel 1 von Samarai. Zwischen den Inschriften 3 Punkte.

Vmat»: ^ 86AW61 *

Abb. 5. Abb. 6.

Datum kopfstehend.

12

Im Oktober 1905 wurde das bis dahin existierende Postamt Bogi nach Kokoda verlegt. Bei Einrichtung fand man, daß der Poststempel noch nicht von Port Moresby eingetroffen war, und mußte sich eine Zeit lang mit dem Magistratsstempel behelfen, das Datum wurde mit Tinte ausgefüllt. Nur drei Werte, l/2 d, 1 d, 2 d, kommen mit dieser Entwertung vor (Abb. 7). (Mitteilung von Herrn L. Brand.)

Die Stempel für Papua weisen 2 Typen auf

1. Ortsnamen ovben im Halbrund und abgekürzte Distrikts- bezeichnung (E. D. = Eastern Distrikt ; W. D.; N. D. ; S. E. D.); unten PAPUA, dazwischen einen Punkt. Das Datum einzeilig in der Mitte.

2. Wie oben, jedoch ohne Distriktsbezeichnung (neuer Stempel). Am seltensten ist natürlich der älteste Stempel ,,N. G". Schiffsbriefe erhielten besondere Stempel, als solche sind bekannt,

Queroval mit dreizeiliger Inschrift.

LOOSE - SHIP - LETTER, ein weiterer Stempel ist ohne Ein- fassungslinie, vermutlich kennzeichnen diese beiden Stempel zwei ver- schiedene Postdampfer (Abb. 8).

Neben diesen Abstempelungen ist auch eine solche der Deutschen Seepost bekannt (Sammlung Reinhard), mit folgendem Wortlaut: Deutsche Seepost, im Halbrund oben; Neu / Guinea / Zweiglinie / 28. I. / 09, tünfzeilig in der Mitte, sowie Unter- scheidungsbuchstaben a-c rechts unten. Für die Entwertung der Marken wurde schwarze Farbe verwendet; probeweise wurde, vermutlich in Daru, für kurze Zeit violette Farbe benutzt.

Abb. 7.

SHIP

Abb. 8.

Postämter finden sich noch in Buna-Bay, Circular Town, Granville, Bonagai, Tamata, Kanosia und Kokoda, die alle Stempel wohl wie Type von Abb. b führten.

Verzeichnis

der in Britisch -Neu -Guinea postseitig ausge- gebenen Marken von Queensland 1888—1901

I. Erster Stempel ,,N. G" in Port Moresby verwendet.

a I 2 d. blau (Queensland, Handbuch Nr. 50).

b 4 d. hellgelb ( 51).

II. Stempel B. N. G. oder Rundstempel für Port Moresby (Granville) oder B N G oder Rundstempel für Samarai (Abb. 2, 3, 5).

II. „B.N.G." III. „BNG" od. Samarai

(Port Moresby)

c

2 Sh.

5 d. ziegelrot Hb. Nr. 56

d

Va d. tiefgrün ,

,,60

e

1 ,

, ziegelrot ,

, n 61

f

9

blaßblau

„62

g

2Vi !

, karmin ,

„63

h

V—

blaßlila ,

, r, 53

i

v-

lila, dick. Pap. ,

„70

k

1

, tiefziegelrot ,

, 71

1

v2 ,

, tiefgrün ,

, „73

m

o

, blau ,

, r> 75

n

2r/2 !

, rosa ,

, „76

o

1 ,

, ziegelrot ,

, „8«

P

Vi -

tiefgrün ,

, „80

q

1 ,

, ziegelrot ,

, 83

r

5 ,

, violettbraun ,

, 77

s

2 ,

, blau, tiefblau ,

, 86

t

2Vi -

, violett a. blau ,

, „93

u

3 ,

, tiefbraun ,

88

V

5 ,

, violettbraun

, 90

w

6 ,

, gelbgrün ,

, „91

Gibbons

St. News 1 908 (S.

297) nennen die kursi

von Queensland von 1/2 d-10/— als in Neu-Guinea gebraucht.

Britisch Neu-Guinea. I. Ausgabe 1901—05.

Die ersten definitiven Marken erschienen im April 1 9U 1 in der Kolonie. Die Reihe umfaßte zuerst 7 Wertstufen, denen 1905 eine 2/6 Marke folgte, die hauptsächlich fiskalischen Zwecken dienen sollte.

Die Zeichnung enthält in einem geschmackvollen Bogen ein Land- schaftsbild aus der Kolonie : Im Hintergrund die Ortschaft Hanuabada, davor nach links segelnd eines der Eingeborenenfahrzeuge, Lakatoi genannt, die aus zwei nebeneinander befestigten primitiven Booten bestehen und durch eigenartig geformte Segel angetrieben werden. Der Rahmen enthält oben den Landesnamen, daneben in kleinerer Schrift zweimal: Postage. In den unteren Ecken die Wertangabe in ovalen Schildchen, hinter denen Lorbeerzweige hervorschauen. Unten quer eine Zierleiste (Abb. 9).

Abb. W Ia (stehendes Wz).

Abb. W Ib (liegendes Wz).

Abb. 9.

Die Farben der einzelnen Wertstufen entsprechen den Vorschriften des Weltpostvereins. Gedruckt sind sie von der bekannten Marken- lieferantin De La Rue & Co. in London, in Bogen von SU Marken, 6 Horizontalreihen von 5 Marken. Die Herstellung erfolgte in zwei Druckgängen, da das schwarze Mittelbild stets besonders eingedruckt werden mußte.

Probedrucke sind bekannt in folgenden Farben (stets ohne Wert- angabe in den Eckschildchen):

hellila i gelborange blaßblau I rotbraun

Die Herstellung der einzelnen Markenplatten läßt sich auf diese Art leicht erkennen: Die Druckfirma stellte von dem Urstempel des

15

Rahmen die benötigte Anzahl Klischees her, die alle ohne Wertangabe waren, in den dafür vorgesehenen Raum wurden dann die Zahlen ein- gesetzt und die eigentliche Druckplatte (Stahlplatte) war fertig.

Das verwendete Papier zeigt das von den Malaienstaaten und dem Sudan her bekannte Wasserzeichen ,, Lotosblume". Es kommt in zwei Stellungen vor, stehend oder liegend (Abb. Wla und W I b).

Zuerst wurde ein ziemlich starkes Papier verwendet, die damit hergestellten Auflagen zeigen das Wz in beiden Lagen bei sämtlichen Werten. Später kam ein dünneres Papier zur Verwendung, das zur Her- stellung aller Werte mit stehendem Wz diente, nur die beiden Werte 1 .2d tiefgelbgrün und 21 :d kobaltblau sind hier mit liegendem Wz gedruckt worden.

Ganz besonders gründlich vorgehende Spezialisten wollen noch die Existenz einer dritten Papiersorte nachweisen können, die zwischen beiden Arten ungefähr die Mitte hält. Wir glauben jedoch, daß der Unterschied zu gering ist, als daß er besonders katalogisiert werden sollte. Wir glauben, daß dem Sammler eine Einteilung in dickes und dünnes Papier, mit Berücksichtigung der Stellung des Wz, völlig genügt.

Ein Unterschied, der sonst bei englischen Kolonialmarken wenig vorkommt, ist aber noch zu erwähnen. Bei der Herstellung der Zähnung sind zwei Zähnnngsmaschinen verwendet worden, eine solche, die nur in einfachen Linien zahnte und eine solche, die in Kämmen zahnte. Der genaue Beobachter kann feststellen, daß die Linienzähnung bei dem dicken Papier vorkommt sowie bei den beiden Werten auf dünnem Papier mit liegendem Wz, also 1/.2 und 21/2d, die sämtlichen anderen Werte auf dünnem Papier mit stehendem Wz sind mit der Kammaschine hergestellt.

Da es die letztgenannten beiden Marken bezw. Nuancen auch mit Aufdruck ,, Papua" gibt, ist die Verwendung des dünneren Papiers und der Kämmaschine an zweiter Stelle erwiesen.

Doppelzähnungen der Linienzähnungen sind bekannt bei \/2 d dünnes Papier, stehendes Wz, liegendes Wz 1 ,, dickes ,, ,, ,,

2

2V2,, ,, ,, liegendes Wz

Schwache Doppeldrucke des Rahmens sind nachgewiesen bei 1 und 212d.

Für das Mittelbild standen zwei Platten im Gebrauch, die sich ziemlich leicht durch den verschwommenen Druck der zweiten Platte voneinander unterscheiden. Außerdem sind einzelne Bogen bekannt, welche am unteren linken Rand die Plattenzahl 1 bezw. 2 aufweisen.

Spezialisten haben bei verschiedenen Klischees Fehler oder Kratz- linien festgestellt, wir wollen als solche nennen:

16

II. Dünnes Papier Senkr. Wasr.Wz

Weiße Blätter bei Marke Nr. 20 der 2 V2 d - Platte, ebenso bei Nr. 28, beide Male in der linken unteren Ecke.

Ähnliche Beobachtungen lassen sich bei Nr. 20 und 28 der Ygd-Platte machen, bei der 2 d-Platte ist dieser Fehler auf Nr. 20 und bei der 1/ bei Nr. 28 zu beobachten.

Wir geben nachstehend eine kurze katalogmäßige Aufstellung der Serie von 1901/05.

I. Dickes Papier Senkr. Wagr.Wz 1

2 3 4

5 6

7 S

Für Spezialisten nach Papierstärke geben wir noch die Aufstellung nach G. St. Weckly 1908, die von obiger Aufstellung etwas abweicht.

I. Drucke: Dickes Papier. Dicker Gummi. Wz liegend. 1/2 d.y 1 d.,

2 d., 21/, d., 4d., 6 d., 1/—, 2/6. II. Drucke: Dickes Papier etwas dünner als bei I, Gummi oft getönt.

Wz senkrecht. V2 d., 1 d., 2 d. (?), 21/* d., 6 d. III. Drucke: Dünnes Papier. Wz senkrecht. V2 d., 1 d., 2 d., 21/, (?) d. 4 d., 6 d., 1/-, 2/6.

Wz liegend: 1/2 d., 21/2 d. Möglicherweise stellt die letztgenannte 21/2 d. eine Auflage für sich dar.

III. Drucke ohne Aufdruck Papua ist selten.

V2 Penny

gelbgrün

b. tiefgelbgrün

K

1

karmin

K

2 Pence

violett

L

2Vi »

ultramarin b. kobaltblau

L

4

sepiabraun

L

6

dunkelgrün

L

1/— Sh

orange

L

2/6

rotbraun

L

L

I.

L

K

K

K

L

L

K

K

L

K

L

K

?

L

K

Papua.

II. Ausgabe: großer Aufdruck.

Der Übergang der britischen Kolonie Neu-Guinea in die Verwaltung der australischen Commonwealth bedingte eine Namensänderung. Man griff dabei auf den Namen der Urbevölkerung der Insel zurück und nannte das Gebiet ,, Papua". Die Umbenennung finden wir auf den Marken in Form eines Aufdruckes wieder, der in zwei Größen zur An- wendung kam. Die amtliche Benennung Papua trat am 1 . September in Kraft, während die ersten überdruckten Marken am 8. November 1906 in Kurs gebracht wurden.

Papua.

Abb. 10.

Die erste Auflage der Aufdruckmarken zeigt eine fette Auf- drucktype, die zweite Auflage hat einen kleineren , dünneren Aufdruck. Der größere Aufdruck kommt auf folgenden Abarten der vorher beschrie- benen Marken vor:

Dickes Papier, liegendes Wz: 4 d, 6 d, 1/ , 2/6.

stehendes 21 , d, 4 d, 6 d, 1/— (?).

Dünnes liegendes 6 d (?).

stehendes 1/2 d, 1 d, 2 d, 4 d (?), 1 - (?), 2/6 (?).

Der Aufdruck ist anscheinend in einer Aufdruckplatte von 30 Formen, entsprechend der Zahl der Marken des verwendeten Bogens hergestellt worden. Fehler im Aufdruck sind nicht bekannt. Natürlich wiederholen sich auch hier die auf Seite 16 angeführten Plattenfehler.

Folgende Werte sind mit Plattennummern 1 bzw. 2 bekannt: Platte 1: 272d, 4d, 6d, 2/6.

2: 72d, 1d, 2d, 21 2d 6d, 1/—.

3

18

Die Vorräte der überdruckten Marken scheinen um Mitte Mai 1907 auf dem Hauptpostamt in Port Moresby erschöpft gewesen zu sein, neue Lieferungen aus Australien wurden erwartet und sind im Juni 1907 dort eingegangen.

I. Dickes Papier II. Dünnes Papier Senkr. Wagr.Wz Senkr. Wagr.Wz

9A

V2 Penny gelbgrün ,

K-

10A

1 ,, karmin

K

11 A

2 Pence violett

K

12A

21/2 ,, ultramarin

L

13A

4 ,, sepiabraun

L

L

p

14A

6 dunkelgrün

L

L

15A 16A

1/ Sh. orange 2/6 ,, rotbraun

L . ?

i

p

L

?

Stamp Weekly stellt 1908 folgende Einteilung fest, die sich auf Papierstärken stützt.

I. Drucke: 4 d, 6 d, 1/— 2/6. II. 2V2d, 6d.

III. Vod, 1 d, 2 d.

III. Ausgabe. 2. Aufdruck: kleinerer Aufdruck.

Wie der erste Aufdruck, wurde auch die zweite Auflage in einem Druck auf den ganzen Bogen von 30 Marken hergestellt. Im Gegensatz zur ersten Auflage ging es hier nicht ohne kleine Abarten ab. Auf drei Feldern, dem 10., 16. und 21. Feld ist anstelle des zweiten ,,p" ein kopfstehendes ,,d" verwendet worden. Eigentlich ist der dritte Buchstabe ein beschädigtes „p", doch ist die Bezeichnung kopfstehendes ,,d" treffender als die etwas langatmige Beschreibung: ,,p mit be- schädigtem Fuß".

Marke Nr. 1 7 weicht auch noch insofern von der Norm ab, als der Aufdruck Papua lautet, d. h. die Silbe pua ist um lU mm nach abwärts verschoben.

Papua. Abb. 11.

Der kleinere Aufdruck kommt vor auf Marken mit folgenden Wasserzeichenstellungen :

Dickes Papier, liegendes Wz: 1/ -, 2 6.

stehendes 21/2d, 1/— , 2/6 (?).

Dünnes ,, liegendes V2d, 21/2d, 2/6.

stehendes ^d, 1 d, 2d, 4d, 6d, 1—26.

Doppelter Aufdruck kommt vor bei der 6 Pence, dreifacher Aufdruck bei der 2/6. Bei der 6d war der erste Aufdruck anscheinend zu hoch geraten in dem dunklen Rahmen, so daß er nochmals in den hellen Hintergrund des Mittelbildes gedruckt wurde. Bei der 2^6 sind alle drei Aufdrucke dicht beieinander, zwei davon sind blind.

Außer einigen verschobenen Aufdrucken ist die 2/6 noch mit senk- rechtem Aufdruck auf der rechten Markenseite bekannt. Der betreffende Bogen ist um 90° verdreht in die Presse gekommen, so daß die Auf- drucke die verschiedensten Plätze auf den einzelnen Marken erhalten haben. Einzelne Marken im Bogen, z. B. Nr. 4, 24, 29 haben den Aufdruck zweimal, andere zeigen nur Teile des Aufdruckes.

20

Ganze Bogen mit der Plattennummer 1 bzw. 2 sind in folgenden Werten nachgewiesen :

Platte 1 : 72d, 272d, 1/— , 2/6.

V2d, 1d, 2d, 2V2d, 4d, 6d, 1/-

!/6.

I. Dickes Papier II. Dünnes Papier Senkr. Wagr.Wz Senkr. Wagr.Wz

9B

10B 11 B 12B

13B 14B 1SB 16B

72 Penny gelbgrün v

b. tiefgelbgrün

1 ,, karmin

2 Pence violett

21/.

4 6

V- 2/6

Sh.

kobaltblau

b. ultramarin

sepiabraun

dunkelgrün

orange

rotbraun

K

L

K

K

L

L

K

K

K

L

L

L

L

K

L

Ewens Weekly Stamp News bringen in ihrer Nr. 427 die Auf- lagen der einzelnen Werte unter Berücksichtigung der beiden Aufdruck- typen. Wir geben sie nachstehend unter Hinweis auf unsere Quelle wieder:

A B

Großer Kleiner Summa

Aufdruck Aufdruck

9

V2 Penny

10

1

11

2 Pence

12

2Vi »

13

4

14

6

15

1/— Sh.

16

2/6

11040

18150

29190

12 960

35100

48 060

29610

40560

70170

12 000

13230

25 230

2970

5 135

8105

6300

5255

11555

5 970

7625

13 595

2730

10 696

13 426

Ein bedeutender Teil der 2/6 mit kleinem Aufdruck ist mit O S durchlocht worden, und so als Dienstmarke verwendet worden.

Nach Weekly-Stamp verteilen sich die Marken mit kleinem Auf- druck auf folgende Drucke.

II. Druck: 2V2 d. III. 72 d, 1 d, 2 d, 27a d, 4 d, 6 d, 1/- , 2/6.

IV. (Endgiltige) Ausgabe 1907—08.

Ungefähr November 1907 erschienen die ersten Werte der neuen Ausgabe. Es waren die l/2 Penny, sowie der höchste Wert, 2/6.

Der Einfachheit halber hatte die neue Zentralverwaltung die bis- herige Zeichnung benutzt, natürlich unter Änderung des Landesnamens in Papua. Für beide Werte scheint eine gemeinsame Mittelplatte benutzt worden zu sein, während natürlich für den Rahmen besondere Platten

T. W

Abb. 12. Großes Papua, gez. 11, kleine Lochung

hergestellt worden waren. Wie hier gleich bemerkt werden soll, zeigt die Rahmenplatte das Wort PAPUA in großer, das Feld ziemlich füllen- der Schrift (Siehe Abb. 1 2). Das Papier ist das der Melbourner Staats- druckerei mit Wz Krone A in zweilinigen Konturen (Abb. W. II) die Zähnung 1 1 ist auch die der Viktoria-Marken.

Es ist also zu katalogisieren; unter Berücksichtigung der Stellung des Wz:

PAPUA groß: 1907, November Zweifarbiger Steindruck, Mitte schwarz, weißes Papier, Wz II Krone A, doppellinig, gez 1 1 .

Wz a) aufr. ß) köpfst, y) n. rechts b) links

17

18

V2 Penny gelbgrün (Abb.1 2) XI. 07

sattgelbgrün 2/6Sh.schokolad'braun(Abb.22) XII. 07

22

Bald nach dem Bekanntwerden dieser beiden Marken erschienen weitere Werte, die sich jedoch von den beiden vorgenannten in der Zeichnung des Wortes „PAPUA" unterscheiden, das hier in einer niedrigeren Buchstabengröße sich bietet (Abb. 13). Zuerst erschien der 4d-Wert, dem nach und nach die anderen Wertstufen folgten. Die Stellung des Wz in vier verschiedenen Lagen, sowie zwei verschiedenen Zähnungen: 11 und 1 2V2» "jede wieder in zwei Lochungen, verursachen viele Abarten, bei einzelnen bis zu acht Möglichkeiten !

Für das Mittelbild wurde für alle Werte eine gemeinsame Platte benutzt, diese läßt sich nachweisen durch einen Plattenfehler, den sogenannten Riß in den Wolken, der sich bei allen Werten wiederfindet, der sich aber bei den beiden vorgenannten Werten Y2 d und 2 b nicht findet. Für den Rahmen stellte man mit Hilfe photographischer Um-

Abb. 13. Kleines Papua, gez 11, große Lochung.

drucke für. jeden Wert lithographische Steine her. Infolge der Herstellung durch Lithographie fallen die neuen Marken im Vergleich zu den früheren Londoner Drucken sehr ab.

Es ist zu katalogisieren :

PAPUA klein*: 1907 10 (Abb. 13). Zweifarbiger Steindruck, Mitte schwarz, weißes Papier, Wz II Krone A, doppellinig in vier Stellungen: et) aufrecht ß) kopfstehend y) nach rechts liegend 6) nach links liegend

* In der Form der Buchstaben des Wortes PAPUA lassen sich bei jedem einzelnen mancherlei Abweichungen feststellen. Auch die Stellung des Wortes im Rahmen ist verschieden; vergl. Schw. Briefmarkenzeitung 1912, Seite 111. Da- nach sind 5 Typen des Wortes Papua möglich, nach den 5 Umdrucken von den Stahlplatten für den lithographischen Stein.

gez 1

1 m zwei Lochungen (groß und klein

a

ß

y

(5

I9A

1 ., Penny stumpfgrün, hellgrün

0

0

1.10

1.10

20 A

1 ,, kannin, rosa

VI. 08

VI. 08

1.10

1.10

21 A

2 Pence violett

X.OS

X.08

11.10

11.10

22 A

21 ., ,, blaßultramarin

VII. OS

VII. 08

0

0

b. dunkelultramarin

0

0

c. schieferblau

ü

0

1.10

1.10

25 A

4 ,, sepia

XI. 07

XI. 07

1.10

1.10

24 A

6 ,, dunkelgrün

IV. 08

IV. 08

XII. 09

XII. 09

25 A

1 Sh. orange

X. 08

X.OS

III. 10

III. 10

Parallel zu der 1 1 gezähnten Reihe erschienen auch sämtliche Werte in der Zähnung 121/2, (ebenfalls zwei Lochungen) und der Wert 2d in einer gemischten Zähnuno- 11: 121/.,.

19B

20B

21 B

22B

23B

24 B

25 B

Abb

. 14

Abb. I5

gez 121.. , große Lochung,

gez. 12%, kleine Lochung.

spitze Zähnung.

21/, (große

: oder kleine Löcher).

ß

7 d

y2 Penny

stumpf grün, hellgrün

0

»

XII. 09

XII. 00

1

karmin, rosa

0

0

XII. 09

XII. 09

2 Pence

violett

X 08

X.OS

1.10

1.10

2 Vi »

blaßultramarin

VII. 08

VII. 08

0

0

b. dunkelultramarin

0

0

0

0

c. schieferblau

0

0

4

braun

XI. 07

XL 07

0

0

6

grün

0

0

? 10

? 10

1 Sh.

orange

I 09

1.09

? 10

? 10

C. gez. 11X12Y2.

22! 2 Pence violett

0 | 0 [ - |

(Anmerkung: 0 = existiert nicht.)

24

Alle Werte dieser Reihe, die nicht den höchsten Wert zu 2/6

umfaßt, haben im Bogen die 23. Marke mit „Riß in den Wolken"

(Abb. 16). Eine weitere Abart, „weiße Blätter", ist auf Marke '20 und 28 festgestellt.

Rgjj

^J^^^^?Lj

^^^^%fl:

1 ^3

; vi

W^P^ä r^r i , -^iiS^aif Svll '

Abb. 16 Riß in der Wolke.

PAPUA groß: Vom September 1910 an erschienen die Marken wiederum in der Ausführung der ersten „Papua"- Ausgabe, d. h. mit großer Schrift PAPUA * (siehe Abb. 1 7) ; das Wasserzeichen wurde nur noch in auf- rechter und "kopfstehender Stellung unterschieden. In der Farbengebung

Abb. 17.

lassen sich Abarten feststellen, die vorher nicht vorkamen. Das Mittel- stück ist jetzt schon recht abgenutzt, so daß jetzt manchmal recht heiterer Himmel über Hanuabada lacht, dem auf anderen Marken eine wahre Gewitterstimmung gegenübersteht. Die Zähnung ist jetzt nur 12l/2.

Eine Statistik über die Auflagen mit großem und kleinem PAPUA ist nicht möglich, da die Druckerei den Unterschied nicht beachtete.

25

1910 (Abb. 17). Zweifarbiger Steindruck, Papua grob, Mitte schwarz, Wz II, Krone A, doppellinig, aufrecht A und kopfstehend B, gez. 127-2

(kleine Löcher).

a

ß

26

1 a Penny gelbgrün

XII.

10

b. blaugrün

27

1 ,, hellrosa

b. kann in

IX.

10

z

2S

2 Pence hellviolett

XI.

10

b. braunviolett

29

21 o mattviolettblau

X.

10

tiefviolettblau

-

30

4 ,, dunkelbraun

X.

10

31

6 ,, dunkelgrün

IX.

10

32

1 Sh. rotorange

XI.

10

33

2/6 rotbraun T. I.

IX.

10

T. II.

T. III

T. IV

Abarte

l: 18. Marke im Bogen der 2

Pence Inschrift rechts Pcstage

(siehe Abb. 1 S), weiße Blätter bei der 20. Marke der Y2-1/

Abb. 18 Gebrochenes O in POSTAGE.

Bei der 2/6 lassen sich verschiedene Typen nachweisen. Zuerst muß darauf hingewiesen werden, daß die unter Nr. 18 registrierte Marke des gleichen Wertes mit großem Papua gez. 1 1 eine andere Marke ist als die zu der vorgenannten Serie gehörige, 1 21/2 gezähnte.

Der Unterschied der Ausgabe 1910 liegt nicht nur in der Zeichnung der Lakatoi, sondern ganz besonders in der Zeichnung der Wertziffern ,,2/6" in den beiden unteren Eckschildchen :

T. H (s. Abb. 19) ist offenbar die umgeänderte Platte der 2/6 von Britisch-Neu-Guinea, die Zeichnung der Zahlen ist dieselbe wie bei dieser Marke. Das Spiegelbild des Schiffes im Wasser hat durch den Umdruck sehr gelitten und macht einen ganz anderen Eindruck. Der Bruchstrich zwischen 2 und 6 ist hier dünn und scharf. T. III (s. Abb. 20). Die Wertziffern sind nachgebessert, der Kopf der 2 ist massiger, der Schwanz der 2 ist dünner, der Bruchstrich stärker, die 6 magerer mit starkem Kopfpunkt. Beide Zahlen sind im ganzen breiter.

26

T. IV (s. Abb. 21). Die Wertziffern sind schlank mit starken Punkten in den Köpfen. Die Fahne der 2 ist wie bei T. I stark, der Bruchstrich ziemlich dick.

UllliUlIHfcfllilifill MI

Abb. 19 (II).

Abb. 20 (III).

PPPPWNPPP*

Abb. 21. (IV).

Anscheinend ist also die Platte von Marke Nr. 18 bald aus dem Gebrauch zurückgezogen worden und eine neue Platte ist hergestellt worden, bei der die Wertziffern in den beiden Eckschildchen anders ausgefallen sind, wenigstens lassen sich bei einem uns vorliegenden Bogen der 2/6 zwei Häupttypen feststellen, neben denen noch kleinere Ab- weichungen in den Zahlen beobachtet werden können.*

* Wie uns Herr Herbst noch mitteilt, läßt sich bei dem Wert 2/6 auch noch ein Qrößenunterschied von i/2 mm feststellen, und zwar ist die erste Platte, also unsere Nr. 18, 29i/2 mm breit" von äußerster Linie links zur äußersten Linie rechts gemessen, die Marken der Platte II, also unsere Nr. 33, sind dagegen genau 30 mm breit. Da nun die 2/6 von Britisch Neu-Guinea, No. 8, auch genau 30 mm breit sind, so dürfte es erwiesen sein, daß für die zuerst erschienene 2/6 mit großem PAPUA eine neue Platte hergestellt wurde, die später durch eine aus der 2/6 von B -N.-G. hergestellte, ersetzt wurde.

p

IQ

M

C £

c

'bJD

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27

Merkwürdigerweise gibt es aber in dem Bogen auch Marken, deren beide Schildchen zweierlei Zahlentypen aufweisen. Besonders auffällig

sind die Marken 2, 3, S der II. Reihe, hier seheint sogar Platte I benutzt worden zu sein.

Außer diesen beiden Haupttypen gibt es aber noch 2 6-Marken, die unverkennbar von der alten Platte der 2/6 von Britisch-Neu-Guinea hergestellt sind, nachdem natürlich der Landesnamen geändert worden war.

Die Verteilung der beiden Typen in dem vorliegenden Bogen, den wir abbilden, zeigt die nachstehende Zusammenstellung. Die römischen Zahlen entsprechen den bei den Abbildungen angebrachten Typennummern. Über die Zusammensetzung der anderen Platte, die unter Zuhilfenahme der 2 b erste Ausgabe hergestellt wurde, können wir noch nichts sagen, da uns Bogen oder Bogenteile hiervon noch nicht vorgelegen haben.

Typen der Wertangabe im Bogen der Platte I.

III III

III III

II I/III

III VI

III I

IV/IV

I/III

I/III

I/IV

IV/III

IV/III

IV/IV

IV/IV

III/III

111/ IV

III IV

IV/III

III/III

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

IV/IV

Typen der 2/6 in Platte I/II gez. 121/»

Abb. 22 (I) gez. 11.

Wir bringen in Abb. 22 noch die 2/6-Marke Nr. 18, die fälschlich zur Serie mit großem Papua gerechnet wird. Sie ist gez. 1 1 und gehört mit der 1/2 Penny großes Papua gez. 1 1 unbedingt vor die Serie mit kleinem Papua.

1911 12. V. Ausgabe: Einfarbiger Druck.

Die Herstellung der Marken in zwei Druckgängen war der Ver- waltung der Kolonie und wohl auch der Commonwealth zu teuer, sie führte den einfarbigen Druck ein. Gleichzeitig wurde ein anderes Papier verwendet, das ein anderes Wz hat, sowohl die Krone ist anders, als auch das A scharf. Das Wz kommt jetzt nur in den beiden Lagen y und d vor. Die Zähnung ist jetzt nur noch 1 2 V2 große Lochung (Abb 23).

T.W

Abb. 23.

Die Bogen haben unten unter der 2. und der 4. Marke ein farbiges Kennzeichen, ein C, das ein A bezw. ein B umschließt und in der Farbe der Marken gehalten ist, wir schätzen diese Randmarken als Platten- abzeichen ein und glauben danach 2 Platten annehmen zu können, da die Zeichen- entweder CA-CB oder CB-CA gestellt sind.

Es ist zu registrieren: 1911/12. T. II. Einfarb. Druck von Elektrotypen, Papua groß, Wz III Krone und A einfachlinig, y rechts, ö links liegend.

7 <5

34

V2 Penny blaßgelbgrün

II 11

b. blaugrün

?

35

1 ,, kann in

b. anilinrot

II 11

?

36

2 Pence violett

III 11

37

21/2 ,, ultramarin

XI1 11

?

38

4

39

6 ,, orangebraun

XII 11

40

1/- Sh

41

2/6

Dienstmarken.*

Mit dem Übergang der Kolonie in australische Verwaltung wurden auch die in den meisten australischen Staaten üblichen Dienstmarken eingeführt. Wie dort wurden die nötigen Freimarken durch Durchlochung mit den Buchstaben ,,0 S"-Official Service in Dienstmarken verwandelt. In England legt man diesen Marken keinen besonderen Wert bei, sie werden dort nur anmerkungsweise geführt, in Deutschland gelten sie trotz der Verschandelung durch diese Durchlochung als vollwertige Marken.

Die Perforierung OS ist bis Frühjahr 1912 in Port Moresby be- sorgt worden. Neuerdings erfolgt sie in Melbourne. Abweichungen in Form und Größe sind daher möglich.

Die zuerst zu erwähnenden Dienstmarken sind die Aufdruckmarken zu 21/2d und 2/6, erstere in beiden Aufdruckarten Von dem höheren Wert sind Stücke bekannt, die mit einer Marke ohne Durchlochung zusammenhängen. Die ersten Dienstmarken dürften im Dezember 1908 verwendet worden sein.

,

: ; ••. •••

•«••• ••••

•»• •.• ••

Abb. 24 (richtig) Abb. 25 (verkehrt stehend).

Es ist demnach zu registrieren: 1908. Marken Nr. 12 A u. B, 160 mit Durchlochung OS als Dienstmarken benutzt. Senkr. Wager. Wz Senkr. Wager. Wz

Dickes Papier Dünnes Papier

1 21/2 Pence ultramarin

(fetter Aufdr.)

2 21/2 ,, ultramarin

(kleiner Aufdr.)

3 2/6 Sh. rotbraun

Vermutlich neben diesen aufzubrauchenden Beständen wurden schon die endgiltigen Papua-Marken mit den beiden Buchstaben durchlocht. Diese Arbeit wurde sehr wenig genau vorgenommen, es kommen kopf- stehende sowie verkehrte, d. h. von hinten bewirkte Durchlochungen vor, ebenso auch solche in Paaren ohne Durchlochung und mit Durch- lochung.

* Dienstmarken werden nur abgestempelt und nur vom Hauptpostamt in Port Moresby an das Publikum abgegeben.

So

1908 10. Marke Nr. 17 u. 18, großes PAPUA, Wz aufrecht oder kopf- stehend, seitwärts rechts oder links.

Wz : a stehend ß köpfst.

4 I 1/2 Penny sattgelbgrün

5 j 2/t-> schokol'braun

Nr. 5 ist sehr selten.

rechts ö links 0 0

1908 10. Marken Nr. 19A/25A, kleines PAPUA, mit gleicher Durch- lochung, gez. 1 1 .

Wz: a stehend /tf köpfst, y rechts <5 links lieg.

6A

V2 Penny

gelbgrün

7A

1

kannin

8A

2 Pence

violett

9A

27.

blaßultramarin

tiefultramarin

schieferblau

10A

4

sepiabraun

11 A

6

dunkelgrün

12A

1/- Sh

orange

0

0

Ü

0

0

n

o

0

Fast jede der vorstehend angegebenen Marken weist noch Abarten auf wie kopfstehendes OS, OS von hinten eingelocht, also Spiegelschrift, OS liegend statt stehend eingelocht, OS doppelt oder mit Marken ohne OS zusammenhängend.

1908/10. Desgl., aber gez. 121/«,

Wz: a stehend ß köpfst, y rechts 8 links lieg.

6B

1/2 Penny gelbgrün

0

0

7B

1 ,, karmin

0

ü

8B

2 Pence violett

9B

21/2 ,, hellultramarin

0

0

dunkelultramarin

0

0

0

schieferblau

0

0

10B

4 ,, sepiabraun

0

0

11 B

6 ,, dunkelgrün

0

0

12B

1/ orange

Bei den Dienstmarken Nr. 5 11, die den Freimarken Nr. 19 25 entsprechen, kommen selbstredend alle die dort erwähnten Plattenfehler vor, wie Riß in den Wolken, weiße Blätter.

Kopfstehende, verkehrte und doppelte Durchlochungen auch hier bei den meisten Werten.

31

1910. Mit Einfuhrung der neuen Platten mit großem PAPUA winden

auch diese Marken zu Dienstmarken verwandelt u. z. wurden alle Werte bis /um höchsten dazu benutzt, gez. 12' ..

Wz : a stehend ß köpfst.

15

i

14

1

15

2

16

2\/2

17

4

1S

6

19

1 -

20

2 6

Es ist zu registrieren:

Penny gelbgrün }

b. hellblaugrün j kann in ) b. hochrot J Pence hellviolett |

b. braunviolett j

violettblau

sepiabraun

dunkelgrün

Sh. orange

,, rotbraun (4 T.)

Auch hier die vorstehend erwähnten Abarten der O S - Durch- lochung.

1911. Zu Anfang des Jahres beginnen die Marken in einfarbigem Druck in sehr leuchtenden Farben zu erscheinen und bald auch mit Durch- lochung „OS" versehen zu werden.

Es sind zu registrieren: 1911. Einfarb. Dr., Wz Krone einliniges A, gez. 12Y2-

Wz: y rechts d links liegend

21

Vo Penny

gelbgrün

?

b. blaugrün

p

22

1

karmin

p

b. anilinrot

?

23

2 Pence

hellviolett

24

Ol/

ä /2 n

hellultramarin

25

4"

*

26

6

orangebraun

27

1/— Sh.

* Laut Schreiben der Melbourner Staatsdruckerei vom 20. März 1912 <s. Schw. B.-Z. 1912, S. 111) umfaßt die neueste Sendung Dienstmarken nur die Werte ijod-ll- ohne die 4 d.

32

Stempelmarken als Freimarken benutzt.

Freimarken mit schwarzem Aufdruck: Stamp Duty (Stempelmarken) Ende 1911 -- Anfang 1912 erscheint die Marke Nr. 27. 1 Penny rosa und schwarz, später auch Nr. 35 1 d. anilinrosa, mit dem ein- zeiligen schwarzen Aufdruck : Stamp Duty (Abb. 26). Die Marken mit diesem Aufdruck sind auch für die Freimachung von Briefen verwendbar.

Stamp Duty

Abb. 26.

1911. I. 1 Penny karmin und schwarz

(Nr. 27a) . . . .

1912. II. 1 Penny karmin

(Nr. 35 5) . . . .

Ganzsachen.

Von Ganzsachen, also dem postalischen Verkehr dienenden For- mularen mit aufgedrucktem Wertstempel, hat Britisch-Neu-Guinea nur 2 Postkarten ausgegeben zu 1 Penny und 1 1/2 Penny. Der Verbrauch scheint nicht allzu groß zu sein, denn bis heute sind noch die zwei ersten Karten mit der Inschrift „Britisch New Guinea" in Gebrauch, ohne daß sich die Verwaltung veranlaßt gesehen hätte, die Namens- änderung auch auf die Postkarten auszudehnen.

Die Karten haben den Wertstempel der Freimarken, sind auf chamois Karton gedruckt.

1901. Wertstempel wie die Freimarken. Cham. Karton.

1 I 1 Penny rot .

2 | \ll2 blau

Nachtrag.

Englische Spezialisten teilen die Marken von Papua noch nach Ausgaben ein. Es ergibt sich danach folgendes Schema:

Zweifarbige Ausgabe (kleines Papua).

Ausgabe I und 2: Wz stehend T^, gez 11. Unsere Nr. 19A-25Aa ß.

3 4: Tl, ,, 12V2. 19B-25Ba/?.

5 6: liegend J, 11. ,, 19A-25A7<5.

7 8: . %, ^21/2. ,, 19B-25B/ ö.

Desgl. Inschrift großes PAPUA. Ausgabe 9 und 10: Wz stehend, gez 127* Unsere Nr. 26 -Haß.

Einfarbige Ausgabe.

Ausgabe 11 und 12: Wz liegend, gez 12V2. Unsere Nr. 34-39y<5. NB. Die an zweiter Stelle genannten Auflagen weisen das Wz stets entgegengesetzt zur ersten auf, bei stehend also kopfstehend.

Die einzelnen Ausgaben selber umfassen folgende Werte: Ausgabel : V2,1,2, 2\/2, 4, 6 d, 1 /— .

Unsere Nr. 19Aa, 20Aa, 21 A«, 22Aa, 23Aa, 24Aa,2SAa. 2:l/2,1,2f2V2, 4,6(1,1/—.

Unsere Nr. 19A/?, 20Aß, 2\kß,22Aß, 2$hß, 2Akß, 2SAß. 3: 2,27*4, 1/—.

Unsere Nr. 21Ba, 22Ba, 23Ba, 25Ba.

4: 2, 21/2,4, 1/—.

Unsere Nr. 21 Bß, 22B^,23B/?, 25B^.

5:72,1,2, 2J/2| 4, 6d,1/— , 2/6.

Unsere Nr. 19Ay, 20Ay, 21 Ay, 22Ay,23Ay, 24Ay, 25Ay. 6:72,1,2,272,4,6d,1/-,2/6:

Unsere Nr. 19A<5, 20A<5, 21A<5, 22A<5, 23A(5, 24A<5. 2SAd. 7:72,1,2,272, 6d,1/-.

Unsere Nr. 19B 7, 20By, 21 B/, 22By, 24By, 25By.

34

Ausgabe 8

9:

10:

1 I

» 12:

Va, 1,2,272, 6d, 1.'— .

Unsere Nr. 19B<5, 20B<5, 21 B<5, 22B(5, 24BÖ, 25Bd

V-i, 1,2,2V/,, 4, 6d, 1/— ,2/6, 2 '6.

Unsere Nr. 26a, 27a, 28a, 29a, 3üa, 31a, 32a, 33a. Va, 1,2, 2Va, 4, 6d, 1/— , 2 6, 2 6.

Unsere Nr. 26/?, 11 ß, 28/?, 29/?, 30/?, 31/?, 32/?, 33/?. 1 /-. 2 .

Unsere Nr. 34 y, 36 y.

Va, 1 , 2, 2Va, 6 d.

Unsere Nr. 34 8, 35 6, 36 5, 37(5.

KATALOG

der in

Britisch-Neu-Guinea

später

PAPUA

postseitig verausgabten Marken.

$

Q [>

37 -

A) Queenslandmarken.

1888 1891. Mit Stempeln der Kolonie entwertet.

I. Erster Stempel ,,N. G." in Port Moresby verwendet. a I 2 d. blau (Queensland, Handbuch Nr. 50).

b 4 hellgelb ( 51).

II. Stempel „N.G.", „B.N.G"

oder „BNG" in Port

Moresby

bzw. Samarai verwendet.

II. „B.N.G." III.„BNG"od.

(Port Moresby) Samarai

c

2 Sh. b d. ziegelrot Hb. Nr. 56

d

1„ 0

tiefgrün ,

,60

e

1

ziegelrot

,61

f

2

blaßblau

,62

g

2V2

, karmin ,

,63

h

1

blaßlila

,53

i

1 -

lila, dickes Papier ,

,70

k

1

tiefziegelrot ,

, 71

1

i /

2 i

tiefgrün

,73

m

2

blau ,

,75

n

Ol/

Z <2 >

, rosa ,

, 76

0

1

, ziegelrot ,

,81

P

v. .

tief grün ,

,80

q

1

, ziegelrot ,

,83

r

5 ,

, violertbraun ,

, 77

s

2

blau, tiefblau ,

,86

t

2V2 ,

violett a. blau

,93

u

3

, tiefbraun ,

. 88

V

5 ,

, violettbraun ,

, 90

w

6

, gelbgrün ,

,91

Bemerl

cung

en.

38

B. Eigene Ausgabe der Colonie Britisch New Guinea.

1901 05. Farbiger Rahmen mit schwarzem Mittelbild, Lakatoi, Stahl- stich, gez. 14; erst dickeres, später dünneres Pap.; Wz: Lotosblume senkrecht oder wagerecht.

y2 Penny gelbgrün . . b. tiefgelbgrün

1 ,, karrnin .

2 Pence violett . .

2V2

4

6

ultramarin . sepiabraun . dunkelgrün

1/ Sh. orange

2/6

rotbraun

K

. K . L

I. Dickes Papier

Senkr.Wz 1.50 1.50

3.— 3 5.— 6

L 3.

L 15.— L 30.— 35

L 30.

L 80.

Wagr.Wz

L —.80 - L 2.— 2 L 4.— 3

L 3.

L 15.

L 15.— 15 L 10.— 15 L 80.

50

V2 Penny gelbgrün

b. tiefgelbgrün

1 ,, karrnin . .

2 Pence violett . .

27,

1/- 2/6

,, ultramarin .

b. kobaltblau

,, sepiabraun .

,, dunkelgrün .

Sh. orange . .

,, rotbraun .

Weiße Blätter bei Ni

II. Dünnes Papier Senkr.Wz Wagr.Wz

K 1.— 1

K 3.— 2

K 15.— 8

K 35.

. K 6.—

. K 20.—

. K 20. .

. K 75. .

20 und 28 der 21/2 d.-Marke,

20 28 V2

20 ,, 2

28 1/— Sh.-Marke.

L -

Bemerkungen.

39

C. Ausgaben des Territoriunis PAPUA der australischen Commonwealth.

1906, 8. November. Nr. I— S mit Aufdruck Papua in fetter Type.

9A

i

, Penny

gelbgrün

1 0 A

1

,,

kann in .

IIA

0

Pence

violett

12 A

Ol

M

ultramarin

ISA

4

,,

sepiabraun

14 A

5

r|

dunkelgrün

ISA

1/

- Sh.

orange .

I6A

0

t> -i

rotbraun

I. Dickes Papier Senkr .Wz Wagr. Wz

L 1.50

L 25.— 25 L 9.— - L— .- 25

2. SO

L 25. .-

L 9 9, L 4.— 4. L 2U 20.-

9A 10A 11 A 13A 14A ISA 16A

1 2 Penny gelbgrün

1 karmin

2 Pence violett

4 ,, sepiabraun

6 ,, dunkelgrün

1 /— Sh orange

2 6 ,. braun

II. Dünnes Papier Senkr. Wz Wagr. Wz

K

.75

.—

K

1.50

..

K

1.80

2.50

p

p

_ p

Dieselben Plattenfehler wie bei den Urmarken.

Bemerkungen.

1907. Neu-Auflage von Nr. 9

40 -

-16, aber mit Aufdruck in kleinerer Type. I. Dickes Papier

Senkr.Wz

Wagr.Wz

9B

1/2 Penny gelbgrün . .

10B

1 karmin . . .

11 B

2 Pence violett

12B

2V2 f> kobaltblau . . b) ultramarin .

. L

1.50

13B

4 sepiabraun .

14B

6 ,, dunkelgrün

15B

1/ Sh. orange .

. L 12.

L 18.— 20.—

16 B

2/6 ,, rotbraun . .

. L

.— .—

L 6.— 9.—

I. Aufdr. senkrecht

. '

II. doppelt .

. '

II. Dünnes Papier

Senkr.Wz

Wagr.Wz

9B

Y2 Penny gelbgrün

. . K

—.90 .—

L 3. .—

10B

1 ,, karmin .

. . K

—.50 1.25

11 B

2 Pence violett . .

. . K

.60 1.25

12B

21/2 kobaltblau . b) ultramarin

L 8. .—

L 5 -.—

13B

4 ,, sepiabraun .

' . K

9.— 9.—

14B

6 ,, dunkelgrün

I. dopp. Aufdr

. . K

6.— 9.—

15B

1/ Sh. orange . .

'. . K

4.— 6.—

16B

2/6 ,, rotbraun

. . K

10.— 12.-

Die 2/6 ist auch mit Aufdruck seitlich bekannt, es gibt hier auch Stücke mit doppeltem Aufdruck, oder solche mit teilweisem Aufdruck.

Doppelliniger Aufdruck kommt vor bei Nr. 14.

Auf Feld Nr. 10, 16, 21 weist der Aufdruck ein kopfstehendes d an Stelle des zweiten p auf.

Bemerkungen.

41

1907 08. Endgiltige Ausgabe mit großer Inschrift PAPUA, zweifarbiger

Steindruck, Mittelbild schwarz, weißes Pap., Wz Krone A doppel- linig, gez 11. ,

Wz «) aufr. ß) köpfst, y) rechts d) links

18

1 ., Pennv gelbgrün 4t)

sattgelbgrün

2 oSh.schokol'braun Ü

Inschrift PAPUA klein.

1907-10. A) Desgl., Papier und Wz wie oben, Wz in 4 Lagen, gez 1 1 (zwei Lochungen, groß oder klein).

19A l 2Penny stumpf grün, hell

grün 20A 1 ,, karm., rosa . 2 1 A 2 Pence violett . . 22A21/,,, blaßultramarin

b. dklultramarin

c. schieferblau 23A 4 ,, sepia . . . 24A 6 ,, dunkelgrün . 25A 1 Sh. orange . .

Wz a ?

0 1.20 1.20 1.70 2.—

2.50 2.75

0 1.75 2.50 5.— 5 5.— 5.—

ß 4

7 ->

d <r

0 -.75 —.—-.75 -

1.20 1.20 1.25 —.— 1.25 - 1.20 2.— 2.50— .— 2.50-

0 0 0

2.25 .— 0 0

0 1.25— .— 1.25 -

2.50—.— 1.80 -.— 1.80-

5. .— 1.50— .— 1.50 -

5. .— 15. —5.

Abart: Riß in den Wolken bei der 23. Marke im Bogen aller Werte

(Anmerkung: 0 = existiert nicht.)

Bemerkungen.

42

1910. B) Desgl., aber Zähnung \1XI%, große und kleine Lochungen, Wz wie umstehend in 4 Lagen.

,Wzot ß l y -> <3<-

19B

V2 Penny stumpfgrün, hell-

grün .... 0

0

-.70 .—

-.70

20B

1 ,, karmin, rosa . . 0

0

1 .20 .

1 25—.—

21B

2 Pence violett . <-. . 6.50 6.50

T iipVmt^pIi All AC (i

6.50—.—

1.25 1.75

1.25—.—

22B

1. VJCUI ULUCUcb \J

2V2„ blaßultram. . . 0

8^--^—

0

0

b. dklultramarin . 0

9— 8.50

0

0

c. schief erb] au . 0

0

4.50 -.—

4.50 .—

23B

4 ,, braun .... 4.50 .—

5.50 5.50

0

0

24B

6 ,, grün .... 0

0

200.- -.—

200.-—.-

25B

1 Sh. orange . . .15. .

15.-—.—

5. .

5. .—

C) Nr. 22 in gemischter Zähnung 11X1272. 22 I 2 Pence violett . .— .

Inschrift PAPUA groß.

1910. Zweifarbiger Steindruck, Mitte schwarz, weißes Pap., Wz Krone A

doppellinig aufrecht oder kopfstehend, gez 12l/2, kleine Lochung.

a

ß

26

7a Penny

gelbgrün 0

0

b. blaugrüu

-.75 —.45

—.35 —.45

27

1

hellrosa . . . b. karmin . .

2.25 1.75

2.50 1.75

28

2 Pence

hellviolett

b. braunviolett

1.50 1.—

.75 1.—

29

21/. n

mattviolettblau tiefviolettblau .

1.25 1.40

1.25 1.40

30

4

dunkelbraun

1.10 1.50

1.40 1.80

31

6

dunkelgrün

1.60 1.75

1.40 1.75

Bern

srk

un

gen.

43

32

1 Sh.

rotorange

55

2 6

rotbraun .

T. I ,. 11

HI

IV

50 5

15.— 12.

6 6

5 5U

1911 12. Type wie bisher, einfarbiger Druck von Elektrotvpen, Wz III Krone A einfachlinig, rechts oder links liegend, gez 121.,, große Lochung.

34 ' a Pennv blaßgelbgrün

b. blaugrau

35 1 ,, karmin . .

b. anilinrot

36

2 Pence

violett . . .

37

2] o

ultramarin .

3S

4

39

6

orangebraun .

40

1 Sh

41

2 6

15

0

?

-.25

—.30

—.30

?

—.40

.85

Dienstmarken.

(Nur gestempelt.) 1908. Marke Nr. 12A und 12 B und Nr. 16 mit OS durchlocht

Wz: Senkr. Wagr. Senkr. Wagr. Dickes Papier Dünnes Papier

1 21 2 Pence ultramarin (fetter Aufdruck) .

2 21 2 (kleiner )

3 2 b Sh braun ( ,, ) .— -

OS kommt kopfstehend oder verkehrte Stellung vor. NB. Von einer Bepreisung der Nr. 1-20 ist vorläufig mangels ge- nügender Unterlagen abgesehen worden.

Bemerkungen.

44

1908/10. Marke Nr. 17 u. 18, großes PAPUA, Wz aufrecht oder kopf- stehend, seitwärts rechts oder links.

Wz : a stehend ß köpfst, y rechts Ö links

4 I 1/2 Penny sattgelbgrün . . 0 ü

5 2/6 schokol'braun . . 0 0 120.— 1 20.

1908/10. Marken Nr. 19A/25A, mit gleicher Durchlochung, gez 11. Wz: a stehend /? köpfst, ^rechts d links lieg.

6A

7A 8A 9A

10A 11 A 12A

V2 Penny gelbgrün

1 ,, karmin

2 Pence violett . . . 2V2 blaßultramarin

tiefultramarin schieferblau

4 ,, sepiabraun 6 ,, dunkelgrün 1 / Sh. orange . . .

05 kommt kopfstehend, verkehrt, liegend vor

0 0

0

ii

0

u

0 0

1908/10. Desgl., aber gez 12V2-

Wz: a stehend ß köpfst, y rechts <5 links lieg.

0 I 0

6B

7B

8B

9B

10B

1 I B

12B

7a Penny gelbgrün . .

1 ,, karmin . .

2 Pence violett . . . 2^ ,, hellultramarin

dkl'ultramarin schieferblau . 4 ,, sepiabraun 6 ,, dunkelgrün 1/ Sh orange . .

0

0

1

0

Bemerkungen.

45

1910. Marken Nr. 26- SS mit Dürchlochung OS, gez 121.,, Wz auf- recht oder kopfstehend.

Wz : a stehend ß köpfst. 1 a Penny gelbgrün |

b. hellblaugrün |

1 kannin I b. hochrotf

2 Pence hellviolett ( b. braunviolettf

violettblau . .

sepiabraun

dunkelgrün

orange

rotbraun (4 T.)

278

4

6

1 Sh.

2;6 ,.

Abarten in der Stellung des OS vtie früher.

1911. Marken Nr. 34—41 in einfarbigem Druck, mit OS durchlocht

Sez 1212- Wz: y rechts

21 x 2 Penny gelbgrün .

22

23 24 25 26 27

b. blaugrün

1 ,, karmin . .

b. anilinrot

2 Pence hellviolett . 21/2 hellultramarin 4 ?

6 orangebraun 1/— Sh.

links liegend —.20

—.25 —.25 -.35

50

90

* Laut Schreiben der Melbourner Staatsdruckerei vom 20. März 1912 (s. Schw. B.-Z. 1912, S. 111) umfaßt die neueste Sendung Dienstmarken nur die Werte l/2d— 1/- ohne die 4 d.

Bemerkungen.

46 -

STAMP DUTY- Marken als Freimarken benutzt. 1911/12. Nr. 27a und 35 <5 mit schwarzem Aufdruck Stamp Duty.

I l 1 d. karmin und schwarz .

II | 1 d. karmin .... —.40 -

Ganzsachen.

Postkarten. 1901. Wertstempel wie gleichzeitige Freimarken, chamois Karton.

1 I 1 Penny rot —.40 1

2 | 1V2 blau —.50 1

Weitere Ganzsachen bz. Postkarten sind bisher nicht gemeldet. Bemerkungen.

47

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